Woher kommt das ganze? 

Gerrit Onne van de Klashorst war ein niederländischer Pianist und Physiotherapeut, der nach einem Unfall seine Karriere frühzeitig beenden musste. Er widmete sich dann dem Thema ‚Dispositionslehre‘ und setzte damit die Arbeit seines Vaters fort. Durch das Studium von der Physiologie, Anatomie und Bewegungslehre hat er ein wissenschaftliches Fundament für seine Beobachtung über mögliche Ursachen von musikerspezifischen Problemen aufgebaut. 

Das Wort Dispokinesis leitet sich aus dem lateinischen „disponere“ (über etwas verfügen) und dem griechischen „kinesis“ (Bewegung) ab. Es geht also um eine freie Verfügung von der Bewegung.

Dispokinesis geht davon aus, dass jeder von uns von Geburt an über eine innere Weisheit verfügt, die als Urbild im Kleinhirn gespeichert ist.
Im Laufe des Lebens können jedoch diese natürlichen Reflexe manchmal durch langes Sitzen, ungeeignete Stühle, ungünstige Vorbilder oder Stress verloren gehen. Stattdessen werden sie manchmal durch ungünstige Bewegungsabläufe ersetzt, die uns dann auf der Bühne hemmen. 

Wie? 

Ein Werkzeug, um es wiederzuentdecken, sind die Urgestalten, eine Reihe von einfachen Übungen im Liegen, Vierfüßlerstand, Sitzen und Stehen, die ohne Instrument ausgeführt werden. Durch das diesmal bewusste Nachvollziehen der Aufrichtung wird die eigene „innerliche Weisheit“ die zur Disposition führt, (wieder)entdeckt.

Ich werde Ihnen jedoch keine Übungen zeigen, die Sie dann 'selbst zu Hause auf Ihr Instrument übertragen können'. Stattdessen werde ich Sie in diesem Prozess 'zurück zu sich' begleiten, ohne sie vorzumachen oder Sie zu berühren.

Dispokinesis hat inzwischen einen festen Platz in der Reihe der Methoden, welche helfen die Spielfähigkeit von Musiker zu erhalten. Die schließt die Lücke zwischen Medizin und Pädagogik und ist eine anerkannte Maßnahme, die von der Bayrischen Versorgungskammer und der GVL bezuschusst oder sogar komplett übernommen wird. 

Ab jetzt auch in Hannover oder online, weltweit!